02.02.2021
Die "Industry Foundation Classes" (IFC) sind ein neutrales und softwareunabhängiges Datenaustauschformat für den Austausch von Modellen im Rahmen von Building Information Modeling (BIM), das von buildingSmart International (bSI) entwickelt und als ISO 16739-1:2018 akzeptiert wurde. Darauf aufbauend sind verschiedene Erweiterungen in Entwicklung, um weitere Domänen, wie z. B. Infrastrukturen, abzudecken. Eines dieser Projekte „IFC-Tunnel“ wurde vom bSI initiiert, um die Unterstützung für digitale Tunnelmodelle zu entwickeln. Der SFB837 beteiligt sich in diesem Projekt sowohl mit einer finanziellen Förderung als auch durch eine aktive Mitarbeit in Form eines interdisziplinären Teams, welches Kompetenzen in den Bereichen Tunnelbau, Datenmanagement, numerische Simulation und Geostatistik einbringt.
Das Projekt startete im Juni 2019 und besteht aus zwei Phasen. Phase 1 wurde im November 2020 fertiggestellt und liefert als Ergebnis einen Requirement Analysis Report, der den allgemeinen Umfang, die betrachteten Anwendungsfälle und Beschreibungen der semantischen und geometrische Anforderungen an die Strukturen und Elemente von Tunnelbauwerken festhält. Hier konnte der SFB837 speziell im Bereich der Spezifikation von Elementen für maschinelle Tunnelbauwerke sowie bei der Beschreibung von Austauschszenarien und der damit verbundenen Interaktion einen Beitrag leisten. Im Bereich der numerischen Simulationen konnte der Bedarf an impliziten Geometriebeschreibungen, wie beispielsweise die Nutzung von Freiformflächen, zur Verbesserung der automatischen Generierung von Gitterstrukturen integriert werden. Im Bereich der geostatistischen Anwendung wurde der Austausch von Bodenmodellen und eine damit verbunden Anwendung von Dekompositionsmodellen, wie beispielsweise voxelbasierte Geometrien, vorgeschlagen, um die Übertragung lokaler Eigenschaften, wie z.B. die Zuweisung von Unsicherheiten als Ergebnis der Kriging Methode, zu ermöglichen.
Aktuell befindet sich das Projekt in Phase 2, die zum einen die Verfeinerung der bereits in Phase 1 veröffentlichten Spezifikationen vorsieht und die vorgeschlagenen Elemente und deren Beziehungen in der Unified Modeling Language beschreibt, um ein konzeptionelles Datenmodell als Basis für die technische Erweiterung und Umsetzung in den IFCs zu implementieren. Die aktuelle Phase wird voraussichtlich bis Ende 2021 abgeschlossen sein.
Die "Industry Foundation Classes" (IFC) sind ein neutrales und softwareunabhängiges Datenaustauschformat für den Austausch von Modellen im Rahmen von Building Information Modeling (BIM), das von buildingSmart International (bSI) entwickelt und als ISO 16739-1:2018 akzeptiert wurde. Darauf aufbauend sind verschiedene Erweiterungen in Entwicklung, um weitere Domänen, wie z. B. Infrastrukturen, abzudecken. Eines dieser Projekte „IFC-Tunnel“ wurde vom bSI initiiert, um die Unterstützung für digitale Tunnelmodelle zu entwickeln. Der SFB837 beteiligt sich in diesem Projekt sowohl mit einer finanziellen Förderung als auch durch eine aktive Mitarbeit in Form eines interdisziplinären Teams, welches Kompetenzen in den Bereichen Tunnelbau, Datenmanagement, numerische Simulation und Geostatistik einbringt.
Das Projekt startete im Juni 2019 und besteht aus zwei Phasen. Phase 1 wurde im November 2020 fertiggestellt und liefert als Ergebnis einen Requirement Analysis Report, der den allgemeinen Umfang, die betrachteten Anwendungsfälle und Beschreibungen der semantischen und geometrische Anforderungen an die Strukturen und Elemente von Tunnelbauwerken festhält. Hier konnte der SFB837 speziell im Bereich der Spezifikation von Elementen für maschinelle Tunnelbauwerke sowie bei der Beschreibung von Austauschszenarien und der damit verbundenen Interaktion einen Beitrag leisten. Im Bereich der numerischen Simulationen konnte der Bedarf an impliziten Geometriebeschreibungen, wie beispielsweise die Nutzung von Freiformflächen, zur Verbesserung der automatischen Generierung von Gitterstrukturen integriert werden. Im Bereich der geostatistischen Anwendung wurde der Austausch von Bodenmodellen und eine damit verbunden Anwendung von Dekompositionsmodellen, wie beispielsweise voxelbasierte Geometrien, vorgeschlagen, um die Übertragung lokaler Eigenschaften, wie z.B. die Zuweisung von Unsicherheiten als Ergebnis der Kriging Methode, zu ermöglichen.
Aktuell befindet sich das Projekt in Phase 2, die zum einen die Verfeinerung der bereits in Phase 1 veröffentlichten Spezifikationen vorsieht und die vorgeschlagenen Elemente und deren Beziehungen in der Unified Modeling Language beschreibt, um ein konzeptionelles Datenmodell als Basis für die technische Erweiterung und Umsetzung in den IFCs zu implementieren. Die aktuelle Phase wird voraussichtlich bis Ende 2021 abgeschlossen sein.