13.10.2023
Vom 18. bis zum 22. September 2023 fand die vierte Training School im Forschungsprojekt „inventWater“ unter dem Titel „Managing water in complex anthropogenic landscapes/ Wassermanagement in komplexen anthropogenen Landschaften“ an der RUB statt.
Das inventWater-Projekt ist ein innovatives Ausbildungsnetzwerk (ITN) im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme, einem von der EU finanzierten Projekt. Es verfolgt das Ziel, Wasserqualitätsexpert*innen von Morgen eine interdisziplinäre und hochmoderne Ausbildung zu ermöglichen. So entwickeln im Projekt 15 Nachwuchsforscher*innen (ESRs) von verschiedenen Bildungseinrichtungen in ganz Europa Vorhersageinstrumente für die Wasserqualität von Flüssen, Seen und Stauseen auf regionaler bis globaler Ebene. Die zunehmende Verfügbarkeit von meteorologischen Daten und Modellierungswerkzeugen sind ein Vorteil, der zur Erreichung der Projektziele genutzt werden soll. Eines der Projekte (ESR2) wird an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.
Im Rahmen der Training School stand nun an den ersten Tagen der Austausch der internationalen ESRs und der Vorstellung der Forschungsvorhaben der Nachwuchsforscher*innen im Fokus.
Am Mittwoch reisten die Teilnehmenden zur Möhnetalsperre. Dort bot der Ruhrverband den Nachwuchsforscher*innen neben einer Einführung über die Gewichtsstaumauer eine Bootsfahrt zur Profiler-Boje. Diese nimmt Werte zur Fischverteilung im See auf sowie Sauerstoff, Temperatur und Schichtung des Wasserkörpers bis zu einer Tiefe von 50 Metern. So entsteht ein umfassendes Bild der Verhältnisse in der Talsperre. Weitere Programmpunkte bildeten das Wasserkraftwerk an der Möhnetalsperre, der Kontrollstollen der Staumauer und das Turbinenhaus. Abschließend besuchten die Teilnehmenden die Kläranlage Möhnesee-Völlinghausen.
Im weiteren Verlauf der Training School diskutierten die Teilnehmenden rechtliche Aspekte der Wasserwirtschaft, die Rolle von Governance und Management hinsichtlich der Verbesserung der Wasserqualität sowie den Einfluss von Desinfektionsnebenprodukten auf die Trinkwasserqualität im Kontext des globalen Wandels. Passend dazu folgte eine Exkursion zum Wasserwerk in Haltern am See.
Zum Abschluss der Training School arbeiteten die Nachwuchsforscher*innen in Gruppen an weiteren Lösungsansätzen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Wasserwirtschaft.
Vom 18. bis zum 22. September 2023 fand die vierte Training School im Forschungsprojekt „inventWater“ unter dem Titel „Managing water in complex anthropogenic landscapes/ Wassermanagement in komplexen anthropogenen Landschaften“ an der RUB statt.
Das inventWater-Projekt ist ein innovatives Ausbildungsnetzwerk (ITN) im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme, einem von der EU finanzierten Projekt. Es verfolgt das Ziel, Wasserqualitätsexpert*innen von Morgen eine interdisziplinäre und hochmoderne Ausbildung zu ermöglichen. So entwickeln im Projekt 15 Nachwuchsforscher*innen (ESRs) von verschiedenen Bildungseinrichtungen in ganz Europa Vorhersageinstrumente für die Wasserqualität von Flüssen, Seen und Stauseen auf regionaler bis globaler Ebene. Die zunehmende Verfügbarkeit von meteorologischen Daten und Modellierungswerkzeugen sind ein Vorteil, der zur Erreichung der Projektziele genutzt werden soll. Eines der Projekte (ESR2) wird an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.
Im Rahmen der Training School stand nun an den ersten Tagen der Austausch der internationalen ESRs und der Vorstellung der Forschungsvorhaben der Nachwuchsforscher*innen im Fokus.
Am Mittwoch reisten die Teilnehmenden zur Möhnetalsperre. Dort bot der Ruhrverband den Nachwuchsforscher*innen neben einer Einführung über die Gewichtsstaumauer eine Bootsfahrt zur Profiler-Boje. Diese nimmt Werte zur Fischverteilung im See auf sowie Sauerstoff, Temperatur und Schichtung des Wasserkörpers bis zu einer Tiefe von 50 Metern. So entsteht ein umfassendes Bild der Verhältnisse in der Talsperre. Weitere Programmpunkte bildeten das Wasserkraftwerk an der Möhnetalsperre, der Kontrollstollen der Staumauer und das Turbinenhaus. Abschließend besuchten die Teilnehmenden die Kläranlage Möhnesee-Völlinghausen.
Im weiteren Verlauf der Training School diskutierten die Teilnehmenden rechtliche Aspekte der Wasserwirtschaft, die Rolle von Governance und Management hinsichtlich der Verbesserung der Wasserqualität sowie den Einfluss von Desinfektionsnebenprodukten auf die Trinkwasserqualität im Kontext des globalen Wandels. Passend dazu folgte eine Exkursion zum Wasserwerk in Haltern am See.
Zum Abschluss der Training School arbeiteten die Nachwuchsforscher*innen in Gruppen an weiteren Lösungsansätzen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Wasserwirtschaft.
In diesem speziellen Forschungsprojekt werden Klima- und Wasserüberwachungsdaten in ein bestehendes, prozessbasiertes Wasserqualitätsmodellierungswerkzeug (WorldQual) integriert. Hierfür werden verschiedene Ansätze des maschinellen Lernens angewendet, um die Verbesserung zukünftiger Wasserqualitätsprognosen für Seen und Stauseen mit höherer zeitlicher Auflösung zu fördern. Die Forschung hat zwei Hauptziele: