17.11.2023
Monica Akyeampong von der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi, Ghana, und Fernando Fogliatti von der National Technological University - Regional Faculty of Santa Fe, Argentinien, absolvieren derzeit im Rahmen der IAESTE-Organisation ein dreimonatiges Praktikum am Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb. Der Aufenthalt wird durch den Sonderforschungsbereich 837 unterstützt.
Die "International Association for the Exchange of Students for Technical Experience", abgekürzt IAESTE, ist eine internationale, unpolitische und unabhängige Organisation, die Praktika in über 85 Ländern der Welt vermittelt. Sie wurde 1948 in London gegründet. Die Bundesrepublik Deutschland ist seit 1950 Mitglied im IAESTE-Programm und wird durch das Deutsche Komitee der IAESTE im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vertreten. Der SFB 837 "Interaktionsmodellierung im mechanisierten Tunnelbau" unterstützt dieses und andere Studienaustauschprogramme seit 2011 und fördert die persönliche und akademische Weiterentwicklung sowie die praktische Arbeitserfahrung in Deutschland der Teilnehmenden.
Monica Akyeampong von der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi, Ghana, und Fernando Fogliatti von der National Technological University - Regional Faculty of Santa Fe, Argentinien, absolvieren derzeit im Rahmen der IAESTE-Organisation ein dreimonatiges Praktikum am Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb. Der Aufenthalt wird durch den Sonderforschungsbereich 837 unterstützt.
Die "International Association for the Exchange of Students for Technical Experience", abgekürzt IAESTE, ist eine internationale, unpolitische und unabhängige Organisation, die Praktika in über 85 Ländern der Welt vermittelt. Sie wurde 1948 in London gegründet. Die Bundesrepublik Deutschland ist seit 1950 Mitglied im IAESTE-Programm und wird durch das Deutsche Komitee der IAESTE im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vertreten. Der SFB 837 "Interaktionsmodellierung im mechanisierten Tunnelbau" unterstützt dieses und andere Studienaustauschprogramme seit 2011 und fördert die persönliche und akademische Weiterentwicklung sowie die praktische Arbeitserfahrung in Deutschland der Teilnehmenden.
Monica Akyeampong zieht ein Zwischenfazit:
"Ich heiße Monica Akyeampong aus Ghana und bin Studentin an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi, Ghana.
Über IAESTE habe ich ein dreimonatiges Praktikum am Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb absolviert, das durch den SFB 837 "Interaktionsmodellierung im mechanisierten Tunnelbau" gefördert wurde. Ich studiere einen Bachelor of Science in Geomatik in Ghana und werde hoffentlich 2024 meinen Bachelor abschließen.
Als Praktikantin am TLB habe ich bisher einen Siebtrommelversuch durchgeführt und an einer Analyse zur Bestimmung der Ausbreitungstendenz von Böden für das Projekt U5 Mitte gearbeitet. Außerdem habe ich bei einer kombinierten Methode zur Bewertung von Verstopfungen mit Hilfe eines neuen Geräts, dem ATUR-Gerät, mitgearbeitet und viel darüber gelernt. Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich insbesondere bei Projekten im Bentonitlabor neue praktische Erfahrungen sammeln.
Die Einblicke, die ich am Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb gewonnen habe, haben meine Leidenschaft für die Tunnelbauindustrie verstärkt und ich freue mich darauf, diese Einblicke in meinem Studium anzuwenden. Das förderliche Arbeitsumfeld hier hat eine wichtige Rolle bei der Entwicklung meiner beruflichen Ziele gespielt. Ich hoffe, dass ich nach Deutschland zurückkehren kann."
Auch Fernando Fogliatti berichtet von seinem Praktikum am Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb:
"Ich heiße Fernando Fogliatti, komme aus Santa Fe City, Argentinien, und befinde mich derzeit in der Endphase meines Bauingenieurstudiums an der Nationalen Technologischen Universität - Regionale Fakultät Santa Fe.
Seit September mache ich ein Praktikum am Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb, das durch den SFB 837 ''Interaktionsmodellierung im mechanisierten Tunnelbau'' gefördert wird. In meinem ersten Monat arbeitete ich mich zunächst in die Literatur zu Tunneln und neuen Technologien ein, die für die laufende Forschung am Lehrstuhl relevant sind. Gleichzeitig erstellte ich ein Glossar für den Kurs 'Konventioneller und mechanisierter Tunnelbau: Design Engineering Technologies', der dem Masterstudiengang Subsurface Engineering zugerechnet wird.
Im Labor hatte ich die Möglichkeit, an den Eigenschaften des "Schlamms" beim Bau mit einer TBM-EPB mitzuforschen. Dabei ging es sowohl um die Vorbereitung des Bodens als auch um die Aufbereitung des Materials mit einer vom Institut selbst entwickelten Maschine. Die Tests bestanden aus der Bestimmung des Eindringwiderstands mit einem Kegel und der Analyse der Durchlässigkeit durch einen Test mit konstanter Druckhöhe. Darüber hinaus habe ich ein Programm mit Python zur Analyse von Daten aus einem 4-Punkt-Biegeversuch entwickelt, das sich auf die Untersuchung von faserverstärktem Beton nach der "DafStb-Richtlinie: Stahlfaserverstärkter Beton" fokussiert. Das Programm umfasst die Datenbearbeitung über eine grafische Oberfläche, die Berechnung der Parameter nach den Richtlinien der Norm und den Export der Ergebnisse. Dies wird in einer benutzerfreundlichen grafischen Oberfläche dargestellt, die es dem Benutzer ermöglicht, seine Ergebnisse ohne Programmierkenntnisse zu analysieren. Derzeit untersuche ich Daten von verschiedenen Sensoren, die an einer TBM angebracht sind, und verwende verschiedene statistische Werkzeuge in Python, um die Prozesse zu verstehen und Schlussfolgerungen für die zukünftige Prozessoptimierung zu ziehen."