08.08.2024
Die Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften trauert um Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein (1938 - 2024). Von 1979 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2003 lehrte und forschte er an der Ruhr-Uni auf den Gebieten Bauverfahrenstechnik, Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung. Er legte damit nicht nur den Grundstein für den heutigen Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb an der Fakultät, sondern erlangte mit seinem hohen Engagement und seinen herausragenden Leistungen internationale Anerkennung.
Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein studierte Bauingenieurwesen an der Hochschule für Bauwesen Cottbus und schloss 1970 seine Promotion mit dem Thema "Untersuchungen über die Scherfestigkeit grobkörniger Schüttmaterialien unter Verwendung eines großformatigen Kastenschergerätes" an der Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich List" in Dresden ab.
Von 1979 bis zu seinem Ruhestand 2003 forschte und lehrte Stein an der Ruhr-Universität Bochum. 1991 habilitiert er mit dem Thema "Kolkbildung und ihre Verhinderung an Offshore-Plattformen" und wurde zum Universitätsprofessor für das neue und zugleich von ihm initiierte Forschungs- und Lehrgebiet "Leitungsbau und Leitungsbauinstandhaltung" an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften berufen. Er hat mit seiner Arbeitsgruppe viele wichtige Forschungsergebnisse mit weitreichender Sichtbarkeit in den Bereichen des Leitungsbaus und der Leitungsinstandhaltung erzielt. Die Arbeitsgruppe wurde in der Vakanz im Jahr 2005 mit dem Lehrstuhl für Bauverfahrenstechnik, Tunnelbau und Baubetrieb zusammengelegt, woraus der heutige Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb an der Fakultät entstand.
1994 wurde auf seine Initiative das "Institut für unterirdische Infrastruktur" (IKT) als An-Institut der Ruhr-Universität gegründet, dessen Schwerpunkt auf der Kanalisationstechnik liegt. Bis zum Jahr 2000 war er dort als Wissenschaftlicher Direktor tätig. Das IKT hat heute eine internationale herausragende Stellung für die angewandte Forschung für den Leitungsbau und die Leitungsinstandhaltung inne.
Besondere Aufmerksamkeit erlangte Stein ab 1998 für sein Forschungsprojekt CargoCap, ein als Entwurf existierendes automatisiertes unterirdisches Transportsystem für Fracht in Ballungsräumen. Für die Umsetzung seines Konzepts gründete er 2006 die CargoCap GmbH, welche 2021 in die Beratungsgesellschaft Stein & Partner überging. In der letzten Ausbaustufe wurde der minimal-invasive Leitungsbau mit dem Individualverkehr zusammengebracht. Mit seinen Forschungsaktivitäten hat Stein Entwicklungen vorweggenommen, die heute in der Schweiz unter dem Namen Cargo Sous Terrain weiterverfolgt werden.
Seine Fachbücher zum grabenlosen Leitungsbau und zur Leitungsinstandhaltung zählen zu den Standardwerken im Bauingenieurwesen, die weltweit bekannt sind.
1998 erhielt Stein für sein Engagement für die internationale Anerkennung der deutschen Abwassertechnik sowie der Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zahlreiche Patente gehören ebenfalls zu seinem Lebenswerk.
Im Jahr 2018 folgte mit dem „Dietrich Stein Trenchless Outstanding Contribution Award“ die Benennung eines internationalen Preises für besondere Leistungen im geschlossenen Leitungsbau nach ihm.
Schon frühzeitig brachte Stein nicht nur die weitere hochqualifizierte Arbeit in seinem Fachgebiet, sondern ebenfalls die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich auf den Weg, indem er 1995 das Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH gründete.
Die Fakultät ist Dietrich Stein sehr dankbar für seine wegweisenden Impulse, wissenschaftlichen Erfolge und sein hohes Engagement. Mit Dietrich Stein verlieren wir einen kenntnisreichen Ingenieur, der viele inspiriert und motiviert hat.
Die Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften trauert um Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein (1938 - 2024). Von 1979 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2003 lehrte und forschte er an der Ruhr-Uni auf den Gebieten Bauverfahrenstechnik, Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung. Er legte damit nicht nur den Grundstein für den heutigen Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb an der Fakultät, sondern erlangte mit seinem hohen Engagement und seinen herausragenden Leistungen internationale Anerkennung.
Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein studierte Bauingenieurwesen an der Hochschule für Bauwesen Cottbus und schloss 1970 seine Promotion mit dem Thema "Untersuchungen über die Scherfestigkeit grobkörniger Schüttmaterialien unter Verwendung eines großformatigen Kastenschergerätes" an der Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich List" in Dresden ab.
Von 1979 bis zu seinem Ruhestand 2003 forschte und lehrte Stein an der Ruhr-Universität Bochum. 1991 habilitiert er mit dem Thema "Kolkbildung und ihre Verhinderung an Offshore-Plattformen" und wurde zum Universitätsprofessor für das neue und zugleich von ihm initiierte Forschungs- und Lehrgebiet "Leitungsbau und Leitungsbauinstandhaltung" an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften berufen. Er hat mit seiner Arbeitsgruppe viele wichtige Forschungsergebnisse mit weitreichender Sichtbarkeit in den Bereichen des Leitungsbaus und der Leitungsinstandhaltung erzielt. Die Arbeitsgruppe wurde in der Vakanz im Jahr 2005 mit dem Lehrstuhl für Bauverfahrenstechnik, Tunnelbau und Baubetrieb zusammengelegt, woraus der heutige Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb an der Fakultät entstand.
1994 wurde auf seine Initiative das "Institut für unterirdische Infrastruktur" (IKT) als An-Institut der Ruhr-Universität gegründet, dessen Schwerpunkt auf der Kanalisationstechnik liegt. Bis zum Jahr 2000 war er dort als Wissenschaftlicher Direktor tätig. Das IKT hat heute eine internationale herausragende Stellung für die angewandte Forschung für den Leitungsbau und die Leitungsinstandhaltung inne.
Besondere Aufmerksamkeit erlangte Stein ab 1998 für sein Forschungsprojekt CargoCap, ein als Entwurf existierendes automatisiertes unterirdisches Transportsystem für Fracht in Ballungsräumen. Für die Umsetzung seines Konzepts gründete er 2006 die CargoCap GmbH, welche 2021 in die Beratungsgesellschaft Stein & Partner überging. In der letzten Ausbaustufe wurde der minimal-invasive Leitungsbau mit dem Individualverkehr zusammengebracht. Mit seinen Forschungsaktivitäten hat Stein Entwicklungen vorweggenommen, die heute in der Schweiz unter dem Namen Cargo Sous Terrain weiterverfolgt werden.
Seine Fachbücher zum grabenlosen Leitungsbau und zur Leitungsinstandhaltung zählen zu den Standardwerken im Bauingenieurwesen, die weltweit bekannt sind.
1998 erhielt Stein für sein Engagement für die internationale Anerkennung der deutschen Abwassertechnik sowie der Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zahlreiche Patente gehören ebenfalls zu seinem Lebenswerk.
Im Jahr 2018 folgte mit dem „Dietrich Stein Trenchless Outstanding Contribution Award“ die Benennung eines internationalen Preises für besondere Leistungen im geschlossenen Leitungsbau nach ihm.
Schon frühzeitig brachte Stein nicht nur die weitere hochqualifizierte Arbeit in seinem Fachgebiet, sondern ebenfalls die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich auf den Weg, indem er 1995 das Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH gründete.
Die Fakultät ist Dietrich Stein sehr dankbar für seine wegweisenden Impulse, wissenschaftlichen Erfolge und sein hohes Engagement. Mit Dietrich Stein verlieren wir einen kenntnisreichen Ingenieur, der viele inspiriert und motiviert hat.